Krisztina Szalai, Generalsekretärin SCTA
Als Generalsekretärin der SCTA übe ich eine breite Palette von Aufgaben aus, die von der Interessenvertretung, über die Koordination bis zur Innovation reichen. Die SCTA ist die Vertretung und gemeinsame Stimme des Rohkaffeehandels in der Schweiz und darüber hinaus. Sie fördert den Dialog, behandelt Regulierungsfragen und setzt sich für gemeinsame Nachhaltigkeitsstandards ein. Mit mehr als 40 Aktivmitgliedern, die über 50% der weltweiten Kaffee-Exporte ausmachen, ist die SCTA eine zentrale Plattform für den Branchendialog und die Zusammenarbeit mit Behörden und Interessengruppen. Als neue Generalsekretärin will ich den Verband in eine Ära von strategischem Wachstum und Zusammenarbeit führen und zugleich unsere Verpflichtung für nachhaltige und verantwortungsvolle Geschäftspraktiken stärken.
Die Herausforderungen des globalen Kaffeehandels, seien es die Abholzung des Regenwaldes, die Stärkung der Nachhaltigkeit oder das Problem der Kinderarbeit, unterstreichen die Notwendigkeit von Organisationen wie der SCTA. Indem sie unterschiedliche Stimmen zusammenbringt und den Dialog zwischen Gesetzgebern, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen und anderen Handelsvereinigungen fördert, spielt die SCTA eine zentrale Rolle und stellt sicher, dass ihre Mitglieder gut informiert und vorbereitet sind, um im sich ständig wandelnden weltweiten Kaffeemarkt zu navigieren.
Die Wahrnehmung des Kaffeehandels durch die breite Bevölkerung variiert von einem romantisierten Bild lebhafter Märkte zu Sorgen betreffend fairen Handel und Nachhaltigkeit. Als Branchenleader sind wir verantwortlich, die Lücke zwischen Wahrnehmung und Realität zu überbrücken, indem wir Transparenz und Verantwortlichkeit bei jedem Glied der Versorgungskette fördern.
Die Position der Schweiz als grösste Drehscheibe des Rohkaffeehandels ist nicht nur auf ihre geopolitische Neutralität, sondern auch auf ihr stabiles Finanzsystem und ihren einzigartigen Talentpool zurückzuführen. Dank dem Zusammentreffen dieser Faktoren wurde die Schweiz zu einer Quelle der Innovation und der Excellenz für den weltweiten Kaffeehandel.
Mein Ziel als Generalsekretärin ist klar: Wir wollen weiterhin auf dem Ruf der SCTA als eine verlässliche Informationsquelle für die Branche aufbauen. Unsere grösste Herausforderung besteht in den komplexen Interaktionen zwischen den Prioritäten des Handels und den sektoriellen Nachhaltigkeitsfragen in einem sich ständig wandelnden globalen Handelsumfeld. Gemeinsam bringen wir die Mission der SCTA voran, eine Zukunft zu gestalten, in der der Kaffeehandel nicht nur eine Geschäftstätigkeit, sondern eine positive Kraft für die Welt ist.